Ein Finnofen |
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Hä, was soll'n das sein? Finnofen? Nie gehört... WIE soll das gehen??!?!? - So ging's mir auch bis zum Frühjahr 2000. Da hat mir jemand davon erzählt, und erst wollte ich nicht so recht glauben, daß das tatsächlich funktioniert. Aber das tut es tatsächlich!!! Und das geht so: |
Man braucht dazu
Entgegen anderslautender Gerüchte braucht der Stamm NICHT knochentrocken zu sein. Eher feuchte Bäume brennen auch, wenn auch nicht so gut. (Aber schöner ist es schon mit trockenen Stämmen!) Den Baumstamm aufstellen und eingraben und dann mit einer Motorsäge kreuzweise einschneiden, also in Längsrichtung, von oben bis kurz über den Boden. Dickere Stämme kann man auch mit drei Schnitten einschneiden, so daß man sechs "Säulen" erhält. Das sieht dann so aus: Je nach Länge bzw. Größe kann man ihn auch vor dem Aufstellen einschneiden. |
Dann macht man oben drauf ein kleines Feuer, wie man halt so'n Lagerfeuer macht, mit ein bißchen Papier/Pappe und Kleinholz. Auf dem Bild sieht man oben schon ein bißchen Rauch, da brennt das "Start-Feuer" schon.
Dieses Feuer brennt dann so langsam innen an den Schnittflächen runter, soweit wie man den Stamm eingesägt hat. |
Nach zwei-drei Stunden (je nachdem, wie feucht der Stamm ist) brennt oder vielmehr glüht der gesamte Stamm von innen her. Dabei werden die Schlitze außen etwas breiter, und man hat eine Art Leucht-Objekt. Sieht echt toll aus, finde ich! Und wenn's kalt ist, kann man sich auch dran wärmen. |
Wenn man kräftig reinpustet und das Feuer anfacht, lodert der Finnofen richtig auf, wie auf dem Bild ganz oben, jedenfalls bei trockenen Stämmen. |
Man kann den Finnofen einfach ausbrennen lassen, irgendwann geht er von alleine aus. Die vier "Säulen" bleiben meistens stehen, und hinterher hat man eine interessante Skulptur. Hat doch was, oder? |
letzte Änderung: 29. 5. 2003 | home |